, Pressemitteilung

Schwimmbad: CDU für Wasserspiele im Außenbereich und freie Ferienkarte

Die Karbener suchen im heißen Sommer Abkühlung und finden sie beispielsweise an der renaturierten Nidda, wo viele an den neuen naturnahen Flusszugängen die Füße ins Wasser baumeln lassen, oder eben im Schwimmbad. "Unser Bad wird hervorragend angenommen. Auch als Hallenbad ist es im Sommer attraktiv, da die Liegewiese schön groß und durch die geöffnete Glasfront direkt mit dem überdachten Becken verbunden ist", schildert CDU-Stadtverordnete Sabine Helwig und ergänzt: "Aus der schönen Liegewiese könnte man aber noch mehr machen. Wir wollen den Außenbereich durch Brunnen, Wasserspiele und ähnlichem aufwerten und werden in der nächsten Stadtverordnetensitzung einen entsprechenden Antrag stellen."

Für die Union sei das Schwimmbad ein wichtiger Bestandteil für die Naherholungsqualität und Familienfreundlichkeit der Stadt. Aspekte wie die Erhaltung der Gesundheit und die Wichtigkeit, dass Kinder schwimmen lernen, kämen hinzu. "Es war daher die richtige Entscheidung, das Schwimmbad zu erhalten und sanieren. Die Aufwertung des Außenbereichs wäre ein konsequenter nächster Schritt", so Helwig, die auch Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Soziales und Kultur ist.

In ihrer jüngsten Fraktionssitzung hat sich die Union außerdem mit einem Anliegen beschäftigt, dass auf dem Online-Petitionstool der Stadt – auch dies auf Initiative der Union entstanden – vorgebracht worden ist: kostenloser Schwimmbad-Eintritt für Kinder. Zwar hat die Petition noch nicht genügend Unterstützer erhalten, um eine automatische Befassung des Stadtparlaments auszulösen. Hierzu Helwig: "Nichtsdestotrotz beschäftigen wir uns natürlich damit, denn jede Bürgeranregung ist zunächst mal wertvoll, auch wenn wir als Stadtverordnete immer die finanzielle Machbarkeit mit im Auge haben müssen." Bereits heute subventioniert die Stadt das Kinderschwimmen, indem alle Kinder bis zum 5. Lebensjahr kostenlos ins Schwimmbad dürfen und für die älteren ermäßigte Preise gelten. Sonderangebote wie die Ferienkarte für 30 Euro für die kompletten Sommerferien kommen hinzu. "Alle Kinder und Jugendlichen kostenfrei zu stellen, würde das Defizit des Bades ausweiten und uns Möglichkeiten nehmen, weiter in das Bad zu investieren, wie in die Aufwertung des Außenbereichs. Außerdem würden wir die Einnahmen aus dem Schulschwimmen gefährden, denn der Wetteraukreis als Schulträger mietet Bahnen für das Schulschwimmen an und orientiert sich dabei an den Eintrittspreisen des Bades", mahnt Helwig und gibt zu bedanken: "So weit können wir nicht gehen, dass wir den freien Eintritt bis zum 14. Lebensjahr wie in der Petition gefordert ausweiten. Denn wir müssen auch auf Zeiten gewappnet sein, in denen die Steuerquellen weniger stark sprudeln als in den letzten Jahren. Um dann nicht mit dem Holzhammer sparen zu müssen, gilt es, bereits heute umsichtig zu wirtschaften und nicht mehr als sozialen Leistungen zu versprechen, als man dauerhaft finanzieren kann."

Trotzdem will die Union den "an und für sich guten Gedanken" der Petition aufgreifen. Die Idee: Die Ferienkarte soll allen Karbener Kindergartenkindern vorm Übergang in die Grundschule einmalig geschenkt werden, natürlich rechtzeitig vorm Beginn der Sommerferien, einzulösen in den folgenden oder eine der kommenden Sommerferien. "Damit verhelfen wir der Ferienkarte zu mehr Bekanntheit. Wir machen damit das Schwimmbad für Kinder noch attraktiver und die Bürger, die sich an der Petition beteiligt haben, bekommen das Signal: Auch wenn das notwendige Quorum nicht erreicht wurde, hat sich der Einsatz gelohnt und die Grundidee wird in abgewandelter Form aufgegriffen", fasst Helwig zusammen. Das Stadtparlament wird sich am 22. August mit dem Antrag beschäftigen.