, Pressemitteilung

Karben soll Vorbild beim Klimaschutz bleiben - Wald weiter aufforsten

Bereits im August hatte das Stadtparlament auf Antrag der CDU einen Grundsatzbeschluss für weitere Aufforstungen im Karbener Wald gefasst. Einen Monat später fand ein SPD-Antrag mit ähnlicher Intention die Zustimmung. Nun legen die Christ- und Sozialdemokraten nach und konkretisieren ihr Vorhaben in einem gemeinsamen Antrag. Für die anstehenden Haushaltsberatungen wollen sie 20.000 € zur Aufforstung von rund einem Hektar Wald budgetieren.

"Hierfür bietet sich eine landwirtschaftlich nur eingeschränkt nutzbare Fläche in der Nähe der Biogasanlage an. Ein Hektar Wald speichert pro Jahr über alle Altersklassen hinweg etwa 13 Tonnen CO2 – jeder Hektar ist ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Sukzessive können weitere Projekte in Abstimmung mit Hessen Forst in Angriff genommen werden", begründet CDU-Vize Albrecht Gauterin die Initiative.

Das eigentliche Ziel der Union sei, die Wärmeversorgung der städtischen Liegenschaften künftig CO2 neutral zu gestalten, sprich den mit Erdgas und Heizöl verbundenen Ausstoß zu kompensieren. Gauterin weiter: "Nachdem wir schon die Elektrizitätsversorgung auf Ökostrom umgestellt haben, sollten wir nun auch bei der Wärme den nächsten Schritt gehen. Hierzu stellen wir Haushaltsmittel in Höhe von 1.500 € ein, um VER-Zertifikate (Verified Emission Reductions) zu erwerben, die unter anderem den Waldschutz in Afrika oder Südamerika gewährleisten. Hier lässt sich mit geringem Aufwand viel erreichen."

Die Stadt Karben bekenne sich zu ihrer Vorbild-Funktion in Sachen Klimaschutz. "Nach dem Bau der Biogasanlage und mehrerer PV-Anlagen, energetischen Sanierungen vom Schwimmbad und von anderen Liegenschaften, der LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung, dem Ausbau der Elektromobilität und vielem mehr gehen wir nun weitere Schritte. Wir verfolgen dabei immer das Ziel, ökologische Verantwortung und ökonomische Vernunft in Einklang zu bringen", so Gauterin.

Ein weiterer Haushaltsantrag der Union beschäftigt sich damit, bei den Mittel für Straßenbaumaßnahmen die Umgestaltung Uhlandstraße in Klein-Karben aufzunehmen. Damit soll der Anregung des Ortsbeirats und der Anwohner Rechnung getragen werden, dass diese Straße als Spielstraße bzw. verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen bleiben kann. Außerdem sollen nicht genutzte Haushaltsreste für WLAN-Versorgung der Innenstadt ins neue Jahr übertragen werden.