, Pressemitteilung

CDU will Nachwuchskräfte in der Verwaltung aufbauen

Die Aufgaben der Stadt Karben wachsen, die Rathausbelegschaft wird nicht jünger und gute Nachwuchskräfte wollen frühzeitig gefunden werden. Diese Entwicklungen nimmt die CDU zum Anlass, im Rahmen der Haushaltsberatungen eine weitere Ausbildungsstelle für den Beruf des/der Verwaltungsfachangestellten zu schaffen. Außerdem soll eine weitere Stelle für einen Trainee oder Studierenden eines dualen Studiums eingerichtet werden. Je nach Bedarf und Verfügbarkeit könne dies aus Verwaltungsstudiengängen oder Bauingenieurwesen etc. zu besetzen sein.

„Dies kann auch in interkommunaler Zusammenarbeit mit einer Nachbarkommune geschehen, so dass Einblicke in verschiedene Verwaltungen und in deren Fachbereiche ermöglicht werden“, kommentiert Kathrin Grüntker, die Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, den Vorschlag. Grüntker weiter: „Unser Fokus lag wegen des dringenden Bedarfs stark bei den Erzieherinnen und Erziehern – zu Recht. Gleichwohl ist die Sicherung von Nachwuchstalenten auch in der Kernverwaltung mit ihren komplexer werdenden Aufgaben und vor dem Hintergrund demografischer Herausforderungen geboten.“ Die unter Führung von Bürgermeister Guido Rahn erarbeitete, sehr gute Haushaltslage erlaube punktuelle Stellenschaffungen und Aufstockung von Sachmitteln. Hierzu hat die Union mehrere kleine Anträge vorbereitet, „die mit vergleichsweise wenig Geld großen Nutzen stiften können“, so Grüntker:

  • 50.000 Euro Zuschussbudget sollen aus aktuellem Anlass zur Abfederung der Pandemiefolgen in den Bereichen Sport, Kultur, Schülerbetreuung und ähnlichem eingeplant werden.
  • Mit 2.000 Euro soll das probeweise eingeführte E-Bike und ELastenfahrradverleihsystem stärker beworben und in Kooperation mit örtlichen Fahrradläden etabliert werden.
  • 10.000 Euro möchte die Union im Bereich Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing etatisieren. Hier geschehe sehr viel auf ehrenamtlicher Basis. Angesichts der Herausforderungen, Unternehmen für einen Gewerbepark auf Teilen des Continental-Geländes im Zuge der Conti-Verkleinerung zu finden, könne eine punktuelle professionelle Unterstützung von Werbeagenturen ratsam sein.
  • Den Zuschuss für die Flüchtlingshilfe möchte die CDU wie von deren Vertretern im Sozialausschuss vorgetragen um 4.000 auf 24.000 Euro erhöhen. Hiermit solle insbesondere Sprachförderung und Berufsorientierung ermöglicht werden.
  • Mit 30.000 Euro solle die Stadt in Vorleistung treten für Planungsleistungen von kreiseigenen Schulen und Sporthallen. „Der Kreis als Schulträger hat ein ambitioniertes Sanierungs- und Neubauprogramm aufgelegt. Die Haushaltsmittel stehen beim Wetteraukreis dafür bereit. Doch die Planungskapazitäten sind begrenzt. Hier wollen wir temporär mit internen wie externen Kräften unterstützen und später mit dem Kreis abrechnen, damit die Projekte im Sinne von Schülern und Eltern vorangehen“, so Grüntker.

Die Stadtverordnetenversammlung wird am 10.12.21 über die Anträge befinden.