, Pressemitteilung

Junge Union Karben fordert Hessische Landesregierung zu mehr strategischen und durchdachten Öffnungen auf

Nachdem die Hessische Landesregierung lediglich drei „Modellstädte“ benannt hat, zeigt sich die Karbener JU enttäuscht. Wenn die Hessische Landesregierung die Öffnungskonzepte nach dem Tübinger Vorbild ernst nehme, dann sollte dies nicht nur für ausgewählte Städte gelten, sondern flächendeckend in allen Städten und Gemeinden umgesetzt werden, die bereit sind, diese entsprechende Infrastruktur zu schaffen.

Nachdem die Hessische Landesregierung lediglich drei „Modellstädte“ benannt hat, zeigt sich
die Karbener JU enttäuscht. Wenn die Hessische Landesregierung die Öffnungskonzepte
nach dem Tübinger Vorbild ernst nehme, dann sollte dies nicht nur für ausgewählte Städte
gelten, sondern flächendeckend in allen Städten und Gemeinden umgesetzt werden, die bereit
sind, diese entsprechende Infrastruktur zu schaffen.
Hierzu begrüßt die JU ausdrücklich den Vorstoß von Bürgermeister Guido Rahn, in Karben ein
Testzentrum mit einer täglichen Kapazität von bis zu 600 Corona-Tests zu schaffen. Nur mit
einer derartig groß angelegten Teststrategie kann nicht nur die breite Masse erreicht werden,
sondern auch asymptomatische Fälle erkannt und Infektionsketten unterbrochen werden.
Diesbezüglich bestätigt sich eine grundsätzliche Bereitschaft der Stadt, ein Modell nach
Tübinger Vorbild auszutesten, mehr Verantwortung und Handlungswillen zu zeigen, als höhere
politische Ebenen dies seit Monaten verkörpern.
Die Karbener JU stellt außerdem klar, dass sie auf der Seite der Karbener Einzelhändler und
Gastronomen steht. „Es kann nicht sein, dass wir nach über einem Jahr Pandemie mit
zaghaften Modellversuchen beginnen. Es gilt endlich auch flächendeckend neue Konzepte zu
wagen. Niemand kann ernsthaft vertreten, dass der lokale Einzelhandel, oder auch die
Gastronomie mit durchdachten Hygienekonzepten und vorherigen Testungen eine große
Gefahr darstellen“, kommentiert JU-Vorsitzender David Gubitzer. „Die Öffnung des
Einzelhandels und der Gastronomie bedeutet in erster Linie ja nicht, Massentreffen und
Shopping-Tourismus zuzulassen, sondern Existenzen zu sichern“, fügt Luisa Haase,
Pressesprecherin der JU Karben, hinzu. Solange in Karben noch Einzelhandelsgeschäfte und
die Gastronomie geschlossen sind, setzt sich die Karbener JU also weiterhin vehement für
deren Öffnungen unter sicheren Hygienebedingungen ein.
In Anbetracht der abnehmenden Akzeptanz für die Corona-Maßnahmen fordert die JU Karben
zusätzlich mehr Verantwortung auf lokale Ebenen zu übertragen. Die geltenden Maßnahmen
werden von Vielen schlichtweg nicht mehr ernstgenommen. Das Gespür der Bundesregierung
für die Lebensrealität vieler Menschen ist in den letzten Wochen zusehends verschwunden.
Jetzt gilt es, die föderalen Strukturen zu nutzen und Verantwortung abzugeben, an lokale
Ebenen, die unmittelbar an den Bürgern sind und die regionales Denken und Handeln
zielsicherer mit deren örtlichen Bedingungen vereinbaren können. „Blickt man nach
Frankreich, sieht man sofort, dass zentralisiertes Handeln, wie von der Bundeskanzlerin
angedroht, keine Vorteile mit sich bringt. Dadurch entwickelt sich vor allem nur noch mehr
Unverständnis und Ablehnung in der Bevölkerung“, gibt JU-Geschäftsführer Patrick Lehmann
zu bedenken.
Der Vorstand der JU Karben ist sich einig, dass es umgehend bedeutende Veränderungen in
der Corona-Politik geben muss, damit das Karbener Stadtbild mit seinen vielfältigen
Geschäften und Gastronomie-Variationen bestehen bleibt. Deshalb wird man sich weiterhin
für mehr Öffnungen unter sicheren Hygienekonzepten nach dem Tübinger Vorbild einsetzen.