, Pressemitteilung

Ein neues RMV-Angebot auch für Karben?

Mit einem neuartigen Sammeltaxi-Angebot will der RMV mehr Menschen davon über-zeugen, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen. Bei dem neuen On-Demand-Dienst sollen Nutzer sich per RMV-App oder Telefon zur Wunschzeit und zum Wunschort ein Sammeltaxi rufen können, das sie dann zur nächsten Haltestelle bringt. Nach aktuellen Planungen soll das Projekt in Limburg, Taunusstein, Hofheim, Frankfurt, Kelsterbach, Hanau, Darmstadt sowie in den Landkreisen Offenbach und Darmstadt-Dieburg getestet werden.

Die Karbener CDU beantragt nun, dass sich die Stadt Karben beim RMV einsetzen möge, in das Projekt aufgenommen zu werden. „Karben fördert den ÖPNV bereits sehr stark. Durch die flächenmäßige Ausdehnung unserer Stadt auf 7 Stadtteile ist eine Mischung verschiedener Mobilitätsformen sinnvoll“, begründet Sabine Helwig, Stadtverordnete und selbst S-Bahn-Pendlerin. Helwig weiter: „Das Sammeltaxi-Angebot des RMV kann hier einen sehr guten Beitrag leisten, Flexibilität und Komfort bei der ÖPNV-Nutzung zu erhöhen und die Stadtteile besser an das sich entwickelnde Stadtzentrum und den Bahnhof anzubinden und sie miteinander zu vernetzen.“
Karben habe eine Größe und Struktur wie Taunusstein oder Kelsterbach, die bereits von dem neuen RMV-Service profitieren. Der S-Bahnhof Groß-Karben zählt zu den am stärksten frequentierten Haltestellen in der Region Oberhessen. „Ein solches Angebot würde sicherlich seine Nachfrage finden und könnte mit dem bestehenden AST-Angebot in Karben verzahnt werden“, so Helwig.
Für das RMV-Projekt sollen insgesamt 150 Fahrzeuge mit Elektroantrieb angeschafft werden. Sie sollen Platz bieten für maximal sechs bis zehn Passagiere. Der Bund fördert das Projekt des RMV mit 27Millionen Euro für zwei Jahre. Das Angebot werde in das Tarifsystem des RMV eingebunden, wobei ein Komfortzuschlag geplant sei. „Der RMV will Medienberichten zu Folge im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres mit der Pilotphase beginnen. Wir sollten versuchen, auf diesen Zug oder in diesem Fall wohl besser auf dieses Taxi aufzuspringen“, ergänzt CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Beck. Die Union bringt die Idee als Antrag in die nächsten Stadtparlamentssitzung am 12. Februar 2021 ein.