Beck: „Gefeiert wird später, gearbeitet wird weiter“

Statt den Feierlichkeiten zum 50. Stadtjubiläum stand und steht die Corona-Pandemie und entsprechendes Krisenmanagement im Mittelpunkt des kommunalpolitischen Geschehens. „Die Krise hat gezeigt, was Karben stark macht: ein vorbildlicher Gemeinsinn. Von Einkaufs-diensten bis zu Online-Sportangeboten wurde mit viel Tatkraft und Kreativität reagiert. Als CDU haben wir mit dem digitalen Dialog ein neues Format der Bürgerbeteiligung etabliert, das sehr gut ankommt. Demokratische Partizipation von der kommunalen Ebene an ist in Krisen-zeiten wichtiger denn je“, schreibt CDU-Vorsitzender Mario Beck in seiner Jahresbilanz.

Trotz Corona konnte Bürgermeister Guido Rahn sowohl im laufenden als auch im kommenden Jahr ausgeglichene Haushalte vorlegen. Dazu Beck: „Die Politik der schwarzen Null war richtig und bestätigt sich nun als sinnvolle Krisenvorsorge.“ Gravierender als die ökonomischen Corona-Folgen sei natürlich das Leid der gesundheitlich Betroffenen und deren Angehörigen. Man könne nur hoffen, dass der Impfstoff schnell seine Wirkung entfalte.
Für Krisenstimmung sorgte außerdem die geplante Schließung des Continental-Werks. „Wir werden weiterhin vor und hinter den Kulissen an der Seite der Belegschaft kämpfen. Wenn den Conti-Verantwortlichen am Erhalt der sozialen Marktwirtschaft gelegen ist, müssen sie eine ganz andere Art der Dialogbereitschaft an den Tag legen.“ Von öffentlicher Seite sei nun das Gebot der Stunde, die Weiterqualifikation der Beschäftigten zu fördern. Die Stadt Karben wiederum sei gut beraten, die Wirtschaftsstruktur in Karben weiter zu diversifizieren. „Dank unseres ehrenamtlichen Wirtschaftsförderers Otmar Stein sind einige Ansiedlungserfolge wie die Firma Fichtner oder Erweiterungen von ansässigen Unternehmen gelungen. Als nächstes wollen wir ein IT-Rechenzentrum und damit Wertschöpfung und Steuerkraft akquirieren. Als Union unterstützen wir dieses Projekt auch gegen den für uns unverständ-lichen Widerstand von Teilen der Opposition. Wir dagegen verschaffen Guido Rahn und seinem Team für deren erfolgreiches Wirken die parlamentarische Rückendeckung.“
Fortschritte sieht Beck beim „Mega-Thema bezahlbares Wohnen“: „Unsere Wobau wird ein Mehrfamilienhaus in Burg-Gräfenrode bauen. Im Stadtzentrum entwickeln wir das Brunnen-quartier mit rund 500 Wohneinheiten, davon etwa ein Drittel in öffentlicher Trägerschaft. In Petterweil wird für viele Menschen der Traum vom Eigenheim wahr.“ Für die wachsende Zahl junger Bürger seien zwei neue Kitas sowie ein neuer Spielplatz am Kalkofen geplant. Für Sicherheit in Karben sorgten neben einer Aufstockung der Stadtpolizei Investitionen in die Feuerwehr, darunter zwei neue Wachen in Petterweil und Roggau. Zum Klimaschutz sollen die geplanten Waldaufforstungen und der Radwegebau unter anderem nach Gronau und Ober-Erlenbach beitragen. „Unser Stadtjubiläum werden wir etwas später feiern. Bei der Weiterentwicklung einer lebenswerten Stadt wiederum halten uns weder eine Pandemie noch andere Widrigkeiten auf. Gefeiert wird später, gearbeitet wird weiter“, so Beck abschließend.