, Pressemitteilung

Utter stellt schrittweise Öffnung der Sportstätten in Aussicht

Fußballplätze liegen brach, Sporthallen stehen leer, die zu dieser Jahreszeit sonst zahlreichen Vereinsfeste fallen aus. Was gesundheitspolitisch geboten scheint, stellt die Vereine vor große Probleme, so auch in Karben. Das sonst so rege Vereinsleben ruht, Fixkosten laufen weiter und Einnahmen fehlen. Entsprechend groß war das Interesse an der Online-Bürgersprechstunde der CDU mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Tobias Utter. Im Mittelpunkt des Chats stand das Hilfsprogramm, dass das Land Hessen für Vereine aus Sport und Kultur aufgelegt hat.

Das Förderprogramm "Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit" richtet sich an die 41.000 gemeinnützigen Vereine in Hessen. Je nach Situation des einzelnen Vereins könne dieser ab dem 1. Mai 2020 bis zu 10.000 Euro finanzielle Unterstützung beantragen, wenn die Existenz eines Vereins durch Corona bedroht sei. "Vereine, die zum Teil gemeinnützig organisiert sind, in anderen Teilen aber auch einen Wirtschaftsbetrieb wie eine Vereinsgastronomie betreiben, können sowohl von den Vereins- als auch von den Wirtschaftshilfen profitieren", erläuterte Utter. Das hessische Programm sei in seiner Form einzigartig. Auf den Seiten der zuständigen Ministerien – zum Beispiel das Sozialministerium für soziale Initiativen oder das Umweltministerium für Naturschutzvereine – ließen sich auch Ansprechpartner finden, die bei der Antragsstellung unterstützen und Fragen beantworten.

In der von CDU-Vorstandsmitglied Stephan Theiß moderierten Fragerunde wurde deutlich, dass sich viele Vereinsvertreter bereits bestens informiert hatten. Entsprechend ins Detail gingen die Nachfragen, zum Beispiel, wie inwieweit Ortsgruppen übergeordneter Dachverbände antragsberechtigt seien. In doppelter Funktion nahm Sebastian Wollny an dem Chat teil. Einerseits ist er als Vorsitzender des TV Okarben selbst Vereinsverantwortlicher. In seinem zweiten Ehrenamt gehört er dem Magistrat der Stadt Karben an. "Die Stadt hat hohes Interesse daran, dass sehr lebendige Vereinsleben in Karben über die Corona-Zeit hinweg zu retten. Wir begrüßen daher die Landeshilfen sehr. Wir hoffen, in Einklang mit den Landesvorgaben schrittweise wieder Sportstätten für kleinere Gruppen öffnen zu kommen."

Utter nahm diesen Ball auf: "Am Donnerstag (06.05.20) konferiert die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten. Ich rechne damit, dass dann sukzessive Öffnungen für Gastronomie, Kinderbetreuung und eben Sportstätten beschlossen werden. Wir müssen uns schrittweise annähern, zum Beispiel indem man Außentraining ohne Körperkontakt und ohne Nutzung der Mannschaftsduschen ermöglicht. Bis man Kontaktsportarten im Wettkampfmodus wieder austragen kann, dauert es sicherlich noch."

Das Fazit zog Theiß: "Die Corona-Krise lässt die Gesellschaft wieder stärker zusammenwachsen. Bei uns in Karben scheint mir dieser Zusammenhalt besonders ausgeprägt. Damit das keine Momentaufnahme bleibt, ist das Vereinsleben als Kitt der Gesellschaft eminent wichtig. Gerade in Krisenzeiten wie jetzt ist Kommunikation und Dialog das A und O. Zum Beispiel: Welche Hilfsprogramm gibt es schon und welche Anregungen kann die Politik mitnehmen. Ich hoffe, damit konnten wir mit unserer Online-Bürgersprechstunde im Sinne der Vereine einen Beitrag leisten."