, Pressemitteilung

Bis zu 250 Megabit je Sekunde durch "Super Vectoring"? CDU will Chancen prüfen

Die CDU setzt sich erneut für schnelleres Internet in Karben ein. "Karben hat in den letzten Jahren in Sachen "schnelles Internet" Fortschritte gemacht, vor allem durch das "Vectoring", das heißt das Aufrüsten der Telekom-Verteilerkästen über Glasfaser-Anschlüsse. Die letzte Meile zum Endkunden geht zumeist noch über Kupfer-Leitungen," so CDU-Chef Mario Beck, der ergänzt: "Das Vectoring hat uns kurzfristig geholfen, wenn auch noch Versorgungslücken bestehen. Wir dürfen uns mit dem Status quo nicht zufriedengeben. Denn das Datenvolumen und die Anforderungen werden immer mehr zunehmen, von Streaming-Diensten bis hin perspektivisch zum autonomen Fahren und Telemedezin-Anwendungen. Daher wollen wir in Karben vom neuen Verfahren ‚Super Vectoring‘ schnell profitieren."

Im Wett¬lauf um hö¬he¬re Surf¬ge¬schwin¬dig¬kei¬ten zieht die Deut¬sche Te¬le¬kom nämlich mit ei¬ner neu-en Tech¬nik nach. "Su¬per-Vec¬to¬ring" heißt das Ver¬fah¬ren, mit dem die Kup¬fer¬lei¬tun¬gen zwi¬schen Schalt¬ver¬tei¬lern und Haus¬hal¬ten auf Ge¬schwin¬dig¬kei¬ten von bis zu 250 Me¬ga¬bit je Se-kun¬de be¬schleu¬nigt wer¬den sol¬len. Laut Medienberichten, unter anderem in der FAZ und in der "Welt" von Mitte Februar, will der Kon¬zern mit dem Aus¬bau¬pro¬gramm schon im zwei¬ten Halb¬jahr be¬gin¬nen und bis zum Jah¬res¬wech¬sel meh¬re¬re Mil¬lio¬nen Haus¬hal¬te an¬schlie¬ßen. Den Be-richten zu¬fol¬ge sehe die Pla¬nung vor, dass bis da¬hin 15,4 Mil¬lio¬nen Haus¬hal¬te Zu¬griff auf die¬se Tech¬nik be¬kom¬men sol¬len. Mög¬lich sei das über¬all dort, wo Ver¬tei¬ler¬käs¬ten be¬reits an schnel¬le Glas¬fa¬ser an¬ge¬bun¬den sind. Dort set¬zen die Te¬le¬kom, aber auch ei¬ni¬ge an¬de¬re An¬bie¬ter, schon ei-ne Ent¬stö¬rungs-Soft¬ware ein, die bis¬her Band¬brei¬ten von bis zu 100 Me¬ga¬bit je Se¬kun¬de er¬mög-licht.

Dazu Beck: "Wir haben von dieser Entwicklung in der Zeitung gelesen und wollen nun die Telekom an ihren Ankündigungen messen. Als wachsende Stadt im Rhein-Main-Gebiet wollen wir möglichst zu den ersten dazu gehören, die von der neuen Technik profitieren. Schnelles Internet gehört zur kommunalen Infrastruktur dazu wie der Straßen- und S-Bahn-Anschluss. Daher werden wir in der nächsten Stadtparlaments-Sitzung den Magistrat mandatieren, das Gespräch mit der Telekom zu suchen."

Langfristig seien Glasfaseranschlüsse bis in den Haushalt hinein anzustreben. Dies sei jedoch aufwendig, weshalb die Große Koalition ein Programm bis 2025 mit 12 Milliarden Euro Fördermittel aufgelegt habe. "Der Bedarf ist jetzt da, daher brauchen wir sinnvolle Zwischenschritte, bis sich Glasfaser zum Endkunden durchsetzt. Das Super-Vectoring kann daher ein sinnvoller Zwischenschritt sein. Wir sollten daher prüfen, welche Chancen sich daraus für unsere Stadt ergeben", so Beck abschließend.