, Pressemitteilung

Karben will attraktiv für Start-ups und Gründer sein

Wie kann Karben attraktiv für Gründer und Start-ups sein? Als Impulsgeber für diese Frage hat sich die Karbener CDU kürzlich Vitalis Kifel in ihre Fraktionssitzung eingeladen. Er ist bei der IHK Gießen-Friedberg Fachreferent für Existenzgründungsberatung und steht Gründern mit Rat und Tat zur Seite.

"Patentrezepte gibt es nicht. Wichtig für alle Gründer sind Infrastruktur-Themen wie schnelles Internet, die Bereitstellung von Geschäftsräumen und umfassende Beratung. Karben kann sicherlich von seiner Nähe zu Frankfurt profitieren", so Kifel. Die IHK biete umfangreiche Beratung zu Fragen wie Rechtsform, Finanzierung, Fördergeldmöglichkeiten bis hin zur Begleitung der Unternehmen über den Gründungsprozess hinaus. Zugleich führte er aus, dass auf Grund der sehr guten Lage am Arbeitsmarkt die Zahl der Unternehmensgründungen stagniere – potenzielle Gründer ziehen offenbar die sichere Festanstellung vor.

Stephan Theiß, CDU-Vorstandsmitglied und selbst Unternehmensgründer aus Petterweil, wusste zu berichten: "Die Rahmenbedingungen für Gründer sind besser als viele denken. Mit wenigen Klicks findet man im Internet jede Menge Unterstützungs- und Beratungsangebote. Die Gewerbesteuerhebesätze hier in Karben sind durchaus wettbewerbsfähig. Wichtig ist aber, dass sich die Stadt weiterhin für schnelles Internet einsetzt. Der Vectoring-Ausbau der Telekom war ein erster wichtiger Schritt. Der avisierte Ausbau von Glasfaser im Gewerbegebiet, für den sich die Stadt eingesetzt hat und die Deutsche Glasfaser als Partner gewonnen hat, muss nun genauso folgen wie ein konsequenter Ausbau der Breitbandversorgung in alles Stadtteilen – on nun per Festnetz oder Mobilfunk." Eine Idee, die in der Diskussion entstand: Bietet Karben Potenzial für "Co Working Spaces"? Gemeint sind moderne Arbeitsräume, die anmietbar sind, wobei sich verschiedene Unternehmen – etablierte mit kurzfristig zusätzlichem Platzbedarf wie auch Gründer – die Infrastruktur teilen. "Wir wollen das prüfen und Kontakt zu möglichen Co-Working-Space-Anbietern aufnehmen, ob die sich Karben als Standort vorstellen können", kündigte CDU-Vorsitzender Mario Beck an. Zuvor will man mittels einer Anfrage in Erfahrung bringen, wie sich Gewerbean- und abmeldungen in Karben entwickeln und welche Branchenschwerpunkte dabei erkennbar sind. "Schließlich brauchen wir ein zielgerichtetes Konzept", so Beck.

Wichtig sei auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit, damit Angebote wie jene der IHK bekannt werden und potenziellen Gründern Mut geben. "Hier können wir uns weitere Veranstaltungen vorstellen. Wichtig ist uns, das Thema zu besetzen. Jetzt, wo es uns wirtschaftlich sehr gut geht, gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen und Gründungen zu erleichtern, die zum Wohlstand von morgen beitragen", so Beck, der ergänzt: "Wir werden dabei wie auch bei anderen Themen den Weg fortsetzen, uns externe Experten in unsere Sitzungen einzuladen, um neue Impulse zu erhalten. Der Termin mit Herrn Kifel als IHK-Fachmann war ein guter Anfang."