, Pressemitteilung

CDU gegen Pförtnerampeln vor den Toren Frankfurts

Stehen Wetterauer Berufspendler demnächst auf der B3 und der A661 im Stau, weil der Zufluss auf die Friedberger Landstraße in Frankfurt via Pförtnerampel gedrosselt wird? Dieser Vorschlag von Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) stößt in Bad Vilbel und Karben auf heftige Kritik. "Das ist eine Schnapsidee von Frau Hinz. Künstlicher Stau, wie sie ihn schaffen will, produziert mehr und nicht weniger CO2. Der zu erwartende Rückstau von der Friedberger Landstraße auf die A661 und die B3 würde für Behinderungen und zusätzliche Emissionen im Stop-and-Go-Verkehr sorgen. Davon wären dann auch diejenigen betroffen, die auf der A661 gar nicht in die Stadt wollen, sondern an Frankfurt vorbei", kommentiert Karbens CDU-Vorsitzender Mario Beck.

Hinz habe diesen Vorschlag an die Stadt Frankfurt adressiert, ohne den Kontakt zu den Umlandkommunen zu suchen, "deren Bürger eine solche Stau-Ampel ausbaden müssten", so der Christdemokrat. Die Grünen fielen dabei in alte Muster einer Verbots- und Reglementierungspartei zurück. "Viel besser wäre es, Anreize zu schaffen, damit mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen. So machen wir das in Karben mit dem Bau von Radwegen, den Ausbau des Busverkehrs und kommunalen Rabatten auf die Bus-Monatstickets. Dringend geboten für die Landes- und Bundesebene wäre es, das Planungsrecht deutlich zu beschleunigen, damit wichtige Infrastrukturprojekte wie der S6-Ausbau viel schneller realisiert werden können. Dafür müsste beispielsweise das Verbandsklagerecht eingeschränkt werden, aber da gehen ja unter anderem die Grünen auf die Barrikaden. Würde im Zuge des Bahnausbaus die S-Bahntaktung im Berufsverkehr erhöht, würden mehr Menschen Bahn fahren, für die heute in den Stoßzeiten kaum noch Kapazitäten da sind", so Beck.

Für die Union stehe fest, mit allen Mitteln gegen die "Stau-Ampeln" rund um Frankfurt kämpfen zu wollen. "Wir werden unseren Landtagsabgeordneten und die Kreistagsfraktion einschalten, damit die Wetterau mit einer Stimme spricht", so Beck. In der Nachbarstadt Bad Vilbel findet er dabei große Zustimmung. "Als unmittelbarer Nachbar von Frankfurt wehren wir uns dagegen, dass Ministerin Hinz den Stau von Frankfurt ins Umland outsourcen will", kommentiert Bad Vilbels Erster Stadtrat Sebastian Wysocki, der zudem stellvertretender Vorsitzender der Vilbeler Union und Chef der CDU-Kreistagsfraktion ist.

Wysocki und Beck fassen zusammen: "Die Berufspendler gehören zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft, die wir wieder stärker in den Mittelpunkt der politischen Aufmerksamkeit rücken sollten. Was wir in unserem Land brauchen, ist eine leistungsfähige Infrastruktur und moderne Technologien zur Verkehrslenkung und zur Vermeidung von Abgasen. Ein von grünen Ideologen künstlich erzeugter Stau hingegen schadet sowohl dem Klima als auch den Pendlern."