, Pressemitteilung

"Größte Investition in den öffentlichen Wohnungsbau in Karbens Geschichte"

CDU-Vorsitzender Mario Beck hat darauf hingewiesen, dass nicht erst beim Baugebiet Brunnenquartier in der Innenstadt eine Quote für Sozialwohnungen beschlossen wurde, sondern auch bereits für das Gebiet nördlich der Fuchslöcher in Petterweil. "Abgelehnt haben wir in der Vergangenheit lediglich pauschale Quoten für alle Neubaugebiete. Eine solche ist nicht praktikabel, da wir auch Baugebiete mit einem hohen Anteil an Einfamilienhaushäuser haben.

Der private Bauherr für den Eigenbedarf kann eine Sozialquote ja nicht erfüllen. In diesen Einfamilienhaus-geprägten Baugebieten wiederum vergeben wir nach sozialen Kriterien preiswerten Baugrund, um junge Familien und deren Eigentumsbildung zu fördern. Auch das gehört zu einer ausgewogenen Politik für bezahlbaren Wohnraum", so Beck.

Für die Union sei neben der Eigentumsförderung und dem sozialen Wohnungsbau wichtig, auch Miet-Wohnraum für Normalverdiener zu schaffen. Hierzu leiste die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt einen wichtigen Beitrag. "Hier fand der zitierte Paradigmenwechsel schon längst statt. Während in der rot-grünen Regierungszeit in Karben keine einzige neue Wohnung durch die Wobau geschaffen wurde, ist es unter der Ägide von Bürgermeister Guido Rahn und Wobau-Aufsichtsratschef Otmar Stein zur Regel geworden, in Neubaugebieten auch Mehrfamilienhäuser der Wobau zu errichten", erläutert der Christdemokrat.

Bei den jüngsten Haushaltsanträgen lagen Anträge aller Fraktionen vor, weiter in den kommunalen Wohnungsbau zu investieren. "Unser CDU-Antrag, dem sich erfreulicher Weise alle anschließen konnten, ging dabei in Sachen Zahl der Wohneinheiten und Investitionssumme am weitesten. Wir wollen circa 10-15 Millionen Euro in rund 50 Wohneinheiten der Wobau investieren", kündigt Beck an und ergänzt: "Weitere mindestens Wohneinheiten sollen durch einen Kooperationspartner, der vorzugsweise ebenfalls aus dem öffentlichen Wohnungsbereich stammt, entstehen. Das wird die mit Abstand größte Investition in den öffentlichen Wohnungsbau in der Geschichte der Stadt Karben. Angesichts der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt der Rhein-Main-Region halten wir diese Großinvestition für geboten. Da sich die Stadt im derzeitigen Zinsumfeld sehr günstig finanzieren kann, können wir diese Investition auch unseren Steuerzahlern gegenüber für gut vertreten."

Schließlich werde das Vermögen der Stadt gemehrt und künftige Mieteinnahmen würden – auch bei sozial verantwortlicher Miethöhe – Zins und Tilgung langfristig übersteigen. Außerdem sorge das Programm "Großer Frankfurter Bogen" der Landesregierung für eine Mitfinanzierung des Wohnungsanteils mit Sozialbindung durch das Land. "Alles in allem ist es sehr erfreulich, dass kontroverse Diskussionen um den richtigen Weg beim gemeinsamen Ziel ‚bezahlbarer Wohnraum‘ nun zu einer über die Parteigrenzen hinweg getragenen Lösung geführt haben", so Beck abschließend.