, Pressemitteilung

Karbener CDU mit gemischtem Fazit zur Wahl

Ein Tag nach der Bundestagswahl analysiert CDU-Vorsitzender Mario Beck das Wahlergebnis aus Karbener Sicht: „Die Wahlbeteiligung in Karben von mehr als 86 Prozent verdeutlicht, wie stark politisiert unsere Gesellschaft derzeit ist. Üblicherweise liegen die Wahlergebnisse in Karben mit Ausnahme der Kommunalwahl nah an den Gesamtergebnissen in Hessen. Von daher sind wir nicht unzufrieden mit unserem Zweitstimmenergebnis von 32,3% in Karben. Bei der letzten Bundestagswahl lagen wir mit 25,0% knapp hinter der SPD auf dem zweiten Platz. Der Zugewinn von 7,3 Prozentpunkten in Karben ist überproportional im Vergleich zum Bund und zu Hessen ausgefallen. Im Quervergleich der Zweitstimmen liegen wir 3,4 Prozentpunkte über dem hessischen und 3,8 Prozentpunkte über dem bundesweiten CDU-Ergebnis.“

Die Karbener Union habe einen engagierten Wahlkampf geführt, von Social Media Beiträgen bis hin zu Firmenbesuchen, Veranstaltungen, Info-Ständen und Verteilaktionen bei klirrender Kälte. „Das hat sich ausgezahlt, denn wir haben unseren Wetterauer Wahlkreis zurückerobert. Mit Dr. Thomas Pauls schicken wir einen hochkompetenten, pragmatisch denkenden, jungen Mann nach Berlin, der unsere Wetterau gewissenhaft vertreten wird“, zeigt sich Beck überzeugt. Mit 36,2% der Erststimmen in Karben, rund 11 Prozentpunkte vor der Mandatsinhaberin Nathalie Pawlik und 2,5 Prozentpunkten über dem Wetterauer Schnitt, hat Thomas Pauls einen starken Rückenwind aus unserer Stadt bekommen.“


Trotz der im Verhältnis zum Bundestrend besseren lokalen Ergebnisse sorgt das Wahlergebnis für Sorgenfalten bei den Christdemokraten: „Wenn eine Regierung auseinanderfällt, muss es der Anspruch der führenden Oppositionspartei sein, mehr als 30% der Wählerstimmen zu erreichen. Das ist uns als CDU nicht gelungen. Die Ergebnisse bei jungen Wählern, wo wir hinter AfD und Linke liegen, sind hochgradig alarmierend. Wir werden uns der Aufgabe stellen müssen, wie wir Vertrauen zurückgewinnen und insbesondere junge Menschen von den radikalen Rändern wegbewegen und wieder mehr von einer Politik der Mitte überzeugen können.“ 


Auf kommunaler Ebene sei es noch am besten möglich, mit konkreten Themen vor Ort wie der Schaffung von Kita-Plätzen und einem Personalangebot aus der Mitte der Gesellschaft zu überzeugen. Daran arbeite die Union in der alltäglichen kommunalen Arbeit, wie auch mit Blick auf die in einem Jahr stattfindende Kommunalwahl.


„Auf Bundesebene ist es wichtig, diese vermutlich letzte Chance zu nutzen, die Probleme unseres Landes aus der politischen Mitte heraus zu lösen“, appelliert Beck und schlussfolgert: „Friedrich Merz hat den Regierungsauftrag und Union und SPD sind in ihrer staatspolitischen Verantwortung gefordert. Nur wenn der wirtschaftliche Abstieg Deutschlands gestoppt und eine Trendumkehr erreicht wird, traut man der politischen Mitte wieder Handlungsfähigkeit zu. Das gleiche gilt für die Kernaufgaben äußere und innere Sicherheit. Und sehr offensichtlich brauchen wir eine Trendwende hin zu einer Migrationspolitik, die in den Arbeitsmarkt statt in den Sozialstaat gelenkt wird und importierte Kriminalität wirksam bekämpft. Das sind wir nicht zuletzt den sehr vielen Menschen mit Migrationshintergrund schuldig, die hier friedlich leben und fleißig arbeiten.“