, Pressemitteilung

Stadt und Kreis sorgen gemeinsam für bezahlbaren Wohnraum

Bezahlbaren Wohnraum in Karben zu schaffen bleibt eines der viel diskutierten Themen in der Karbener Stadtpolitik. In jüngster Zeit wurden beispielsweise in Burg-Gräfenrode und an der GroßKärber Waldhol Mehrfamilienhäuser kommunalen Karbener Wohnungsbaugesellschaft gebaut, um einen Beitrag zur Entlastung des Marktes zu schaffen. „Wir wollen in jedem Neubaugebiet, als nächstes in Petterweil an den Fuchslöchern sowie im größeren Umfang im Brunnenquartier im Stadtzentrum, neben dem privaten Wohnungsbau auch kommunalen Wohnungsbau schaffen. Dabei hilft uns nun die neue Förderrichtlinie des Wetteraukreises und die neue Fördergesellschaft des Kreises, der die Stadt Karben beitreten wird“, kündigt CDU-Vorsitzender Mario Beck an.

In ihren jeweils letzten Sitzungen des Jahres 2024 waren die ehrenamtlichen Parlamentarier von Kreis und Stadt nochmals fleißig: In Friedberg hat der Kreistag einstimmig die neue Förderrichtlinie und die Gründung der Gesellschaft auf Vorlage der Kreisbeigeordneten Marion Götz beschlossen. Die Karbener Stadtverordneten nahmen den Haushalt. Dort finden sich auch die von Bürgermeister Guido Rahn „auf den letzten Metern“ der Beratungen eingebrachten Mittel für den Kapitalanteil Karbens an der neuen Gesellschaft, die kreisweit die Kommunen beim kommunalen Wohnungsbau
unterstützen wird – unter anderem durch Fördermittel für kommunalen Wohnungsbau.

Konkret heißt es in den Richtlinien des Kreises: Wird Wohnraum für Haushalte mit geringem Einkommen geschaffen, erhalten oder wieder nutzbar gemacht, unterstützt der Wetteraukreis mit einem Sockelbetrag von 400 Euro pro Quadratmeter. Wohnraum für Haushalte mit mittlerem Einkommen wird mit 250 Euro pro Quadratmeter gefördert. Zusätzliche Fördermittel gibt es für barrierefreie oder denkmalgeschützte Projekte. Eine Bindungsfrist von bis zu 25 Jahren sichert dauerhaft bezahlbare Mieten.


Mario Beck führt weiter aus: „Wohnen in Karben bezahlbar zu gestalten ist uns ein wichtiges politisches Anliegen. Daher halten wir zum 1. Januar 2025 auch den Grundsteuerhebesatz, die alle Karbener Haushalte einschließlich der Mieter und auch unsere Gewerbebetriebe zu zahlen haben, auf einem stabilen Niveau. Dieser liegt mit 440 Punkten fast 20% unter dem hessischen Durchschnitt, wobei dort die Erhöhungen in anderen Kommunen zum 1. Januar noch gar nicht eingerechnet sind.“
Auch im Vergleich zu den Nachbarkommunen ist der Karbener Hebesatz (440) günstig. In Bad Vilbel (ab 1.1.25 515), Nidderau (733), Friedberg (590), Bad Nauheim (560), Niddatal (480) und vor allem Frankfurt (855) liegen die Hebesätze deutlich höher. Unter den Nachbarn ist nur Rosbach mit 429 leicht günstiger. „Die stabilen und niedrigen Hebesätze in Karben sind daher ein wichtiges Signal, auch wenn es durch die Reform der Bemessungsgrundlage zu Veränderungen für den Einzelnen, sowohl Ent- als auch Belastungen – kommt. Im Rahmen unserer kommunalen Möglichkeiten sorgen wir für Stabilität.“


Bezahlbares Wohnen in Karben – unter dem Einfluss der hohen Nachfrage im Ballungsraum RheinMain – wird eine politische Herausforderung bleiben. „Was wir im kommunalen Handlungsrahmen beitragen können zur Bezahlbarkeit, das machen wir, sowohl für heutige als auch werdende Karbener Bürger“, so Beck abschließend.